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  SWISSAID

Projekt Indien
Projekt Indien (CHF 50‘000)
Biologische Landwirtschaft gibt Kleinbäuerinnen Sicherheit

Zahlen & Fakten

Land: Indien
Region: Vidarbha im Nordosten von Maharashtra (nähe Pune / Mumbai)
Projekt: Landwirtschaftsprojekt für nachhaltige Bewirtschaftung und Selbstversorgung
Betroffene Personen: ca. 1‘500 Familien ca. 10‘000 Personen
Projektkosten: CHF 50’000
Projektbezeichnung: IN 2618

Ausgangslage
Die Region Vidarbha im Nordosten von Maharashtra ist eine der rückständigsten Regionen in Indien. Viele Menschen leiden an Unterernährung und sterben. Die „grüne Revolution“ hat die Landwirtschaft stark verändert. Diese Veränderungen brachten den Kleinbauern und -bäuerinnen mehr Schaden als Nutzen. Der übermässige Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden steigerte die Kosten, die Übernutzung der Böden reduzierte die Ernte. Viele Kleinbauern sind enttäuscht von den nicht eingehaltenen Versprechen der Agrarkonzerne. In dieser ausweglosen Situation - hoch verschuldet und nicht fähig, ihre Familien zu ernähren - begehen viele von ihnen Selbstmord.

Massnahmen
SWISSAID unterstützt Selbsthilfegruppen und Dörfer in der Region bei der Einführung von nachhaltigen und den lokalen Bedürfnissen angepassten Al- ternativen zur chemischen Land-wirtschaft. Die Kleinbauern und -bäuerinnen werden in nachhaltiger Landwirtschaft geschult und bei der Umsetzung begleitet. Sie lernen ihre biologischen Produkte zu verkaufen und die Sortenvielfalt dank Samenbanken zu erweitern. Unterstützend werden Kreditgenossenschaften etabliert, wo die Menschen Kredite zu angemessenen Zinsen aufnehmen können. Alle Massnahmen werden von lokalen Organisationen und Bauerngenossenschaften genau geplant und durchgeführt. Für die Schulung von Kleinbauern werden in der Region mehrere Musterbauernhöfe etabliert.

Erwartete Resultate
1’500 Kleinbauern und ihre Familien in 33 Dörfern bewirtschaften ihr Land ökologisch und nachhaltig. Sie sind nicht mehr auf die teuren chemischen Dünger und Pestizide angewiesen und können sich und ihre Familien wieder selbst ernähren. Mit kleinen Haus- und Schulgärten wird das Nahrungsangebot ergänzt. In dieser Phase werden in der Region 40 neue Genossenschaften mit mehr als 700 Mitgliedern gegründet. Die Menschen finden einen Erfolg versprechenden Ausweg in eine bessere Zukunft.